About the Work
The human figure is commonly used in Swanepoels work. As a motiv through which he communicates his personal, sometimes autobiographical, experiences of social- and political influences, as well as his experience of the natural environment. He commented: “In nature I discovered vastness, conectedness and vitality, which was the opposite to the segregating forces at work within my social and political environment”
The work Life-Lines (2021), shows a vertical cylindrical tower made from different coloured stones stacked ontop of each other. The stones have flat bases which create clear defining lines between each level.“ I wanted to create a standing figure made up from segments of different coloured stones, which shows segregated parts unified into one form.“
With Oneness (2023) we again see a vertical form, in the dimensions of a standing person. This time the artist has used only two stones, of simular structure and colour. The line where they meet is less defined than in Life-Lines and partly blends-in with the stones irregularities. The form of the work does not show much evidence of being shaped, instead it recalls a naturalness as one would find in nature. However one area of the work has been sanded and polished, and runs in a smooth continues flow across both stones.“ In using the stones litterally as found, I aimed at showing more naturalness and less control, more connection and less duality.“
The earlier work Segregation and Unity, 2009, (consisting of 7 vertical wooden forms), takes the idea of segregation to a more radical and aggressive level. Rectangularly cut wooden slabs are held together, at a distance, with crude steel bars. The steel bars seems to have been ‘nailed into and through the wooden slats, staining the wood with their rusting oxidation. “These works have two angles, one side appears as a ‘whole’ form, the other side shows its devided construction. I was cutting the wood from oak logs in the forest of Root. Making straight cuts through the natural organic form felt like an act of rational brutallity. The relationship of culture with Nature appears to me as something divorced and alien, held together through aggressive intervention.“
Around 2016-2017 Swanepoel worked with the idea of ‘density and blockage’. Cor-Ten steel plates cut into geometrical shapes and welded together as standing figures. The forms are 2-Dimensional, their surfaces show a rusted patina, covered with a density of markings and protrutions and punced-through by a number of holes. “As a child I used art to voice my inner world of feelings, and over the years has developed as a process of inner reflection, working through the density of past experiences to reveal the hidden feelings beneath. Pierced Barriers represent an almost inpenatrable and rigid obstruction made from a density of past experience, drilled holes enter the ‘hidden’ to reveal the light and vitality within.“ In 2017 the Artist used steel sheeting to construct a frame, big enough for a person to pass through.: named Passage. Pointed steel elements protrude from the inner sides of the frame, making any passing through a hardegous act. The steel plates are covered with holes in irregular order, which not only lets light into the framed space but also adds an organic effect to the otherwise hard and manufactured qaulity of the steel panels. “Passage, is the act of passing through. The experience of passing through a narrow frame pierced by holes of light and covered with pain inflicting barnicles protrusions. It has a point of entry, the going through and an exit.“
Über die Arbeit
Die menschliche Figur ist ein häufiges Motiv in Swanepoels Werk. Sie dient ihm als Mittel, um seine persönlichen, manchmal autobiografischen Erfahrungen mit sozialen und politischen Einflüssen sowie seine Erfahrungen mit der natürlichen Umwelt zu vermitteln. Er selbst sagt dazu: „In der Natur entdeckte ich Weite, Verbundenheit und Vitalität, die das Gegenteil der ausgrenzenden Kräfte in meinem sozialen und politischen Umfeld waren.“
Das Werk Life-Lines (2021) zeigt einen vertikalen zylindrischen Turm aus verschiedenfarbigen Steinen, die übereinandergestapelt sind. Die Steine haben ebene Grundflächen, die klare Trennlinien zwischen den einzelnen Ebenen bilden. „Ich wollte eine stehende Figur aus Segmenten verschiedenfarbiger Steine schaffen, die getrennte Teile zu einer Einheit vereint.“ Auch bei Oneness (2023) sehen wir wieder eine vertikale Form in der Größe einer stehenden Person. Diesmal hat der Künstler nur zwei Steine verwendet, die eine ähnliche Struktur und Farbe haben. Die Linie, an der sie aufeinandertreffen, ist weniger klar definiert als bei Life-Lines und verschmilzt teilweise mit den Unregelmäßigkeiten der Steine. Die Form des Werks weist kaum Spuren einer Bearbeitung auf, sondern erinnert vielmehr an die Natürlichkeit, wie man sie in der Natur findet. Ein Bereich des Werks wurde jedoch geschliffen und poliert und verläuft in einem glatten, fließenden Übergang über beide Steine. „Indem ich die Steine buchstäblich so verwendet habe, wie ich sie gefunden habe, wollte ich mehr Natürlichkeit und weniger Kontrolle, mehr Verbindung und weniger Dualität zeigen. „Das frühere Werk Segregation and Unity, 2009, (bestehend aus 7 vertikalen Holzformen) führt die Idee der Trennung auf eine radikalere und provokativere Ebene. Rechteckig geschnittene Holzplatten werden in einem Abstand voneinander mit groben Stahlstangen zusammengehalten. Die Stahlstangen scheinen in die Holzbretter „eingeschlagen“ zu sein und färben das Holz mit ihrer rostigen Oxidation. „Diese Arbeiten haben zwei Blickwinkel: Die eine Seite erscheint als „ganze“ Form, die andere Seite zeigt ihre geteilte Bauweise. Ich habe das Holz aus Eichenstämmen im Wald von Root geschnitten. Die geraden Schnitte durch die natürliche organische Form empfand ich als einen Akt rationaler Brutalität. Die Beziehung zwischen Kultur und Natur erscheint mir als etwas Getrenntes und Fremdes, das durch aggressive Eingriffe zusammengehalten wird.“ Von 2016 bis 2017 arbeitete Swanepoel mit der Idee von „Dichte und Blockade“. Cor-Ten-Stahlplatten wurden in geometrische Formen geschnitten und zu stehenden Figuren zusammengeschweißt. Die Formen sind zweidimensional, ihre Oberflächen zeigen eine rostige Patina, bedeckt mit einer Dichte von Markierungen und Vorsprüngen und durchlöchert von einer Reihe von Löchern. „Als Kind habe ich Kunst genutzt, um meine innere Gefühlswelt auszudrücken, und im Laufe der Jahre hat sich dies zu einem Prozess der inneren Reflexion entwickelt, bei dem ich die Dichte vergangener Erfahrungen durcharbeite, um die darunter verborgenen Gefühle freizulegen. Pierced Barriers stellen ein fast undurchdringliches und starres Hindernis dar, das aus einer Dichte vergangener Erfahrungen besteht. Durch gebohrte Löcher dringt das Licht in das „Verborgene“ ein und offenbart die darin enthaltene Lebendigkeit.“ 2017 konstruierte der Künstler eine Rahmenkonstruktion aus Stahlblech, die groß genug ist, dass eine Person hindurchgehen kann: Passage. Aus den Innenseiten des Rahmens ragen stachelige Stahlelemente hervor, die das Durchqueren erschweren. Die Stahlplatten sind mit unregelmäßig angeordneten Löchern versehen, die nicht nur Licht in den umrahmten Raum lassen, sondern auch der ansonsten harten und industriell gefertigten Optik der Stahlplatten eine gewisse organische Wirkung verleihen. „Passage ist der Akt des Durchgangs. Es gibt einen Eingang, den Durchgang und einen Ausgang. Die Erfahrung, durch einen schmalen Rahmen zu gehen, der von Lichtlöchern durchbrochen und mit Schmerz verursachenden, stacheligen Vorsprüngen versehen ist.”